Energieversorgung

Energie – EnBW und MVV setzen grünes Statement

_ Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine brachte im Energiesektor das einstige Mantra „möglichst günstig“ in Windeseile zum Verstummen. Statt Öl sollen es jetzt Windräder richten: Grün ist das neue Schwarz. So setzte sich auch in den Zahlenwerken von EnBW und MVV Energie am Freitag (13.5.) die nachhaltige Trendfarbe durch – zuvor freute sich RWE über eine hervorragende Q1-Bilanz (s. PLATOW v. 13.5.), während Eon (per 12.5.) und Uniper (per 3.5.) deutliche Gewinneinbußen u. a. aufgrund hoher Energiekosten verkraften mussten.

Beim Karlsruher Energieversorger EnBW trug im ersten Quartal das Segment Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur mit 821,1 Mio. Euro (+119% ggü. einem schwachen Vj.) in besonderem Maße zum auf knapp 1,2 Mrd. Euro (+46%) angeschwollenen bereinigten Konzern-EBITDA bei. Das EPS stieg gar auf 2,24 Euro (+89%) an. Auch der auf die Aktionäre entfallende Überschuss von rd. 606 Mio. Euro (+88%) sowie ein auf 13,7 Mrd. Euro verdoppelter Umsatz gaben Anlass zur Freude. Auswirkungen des Krieges spüre der Konzern vor allem in den Bereichen Netze und Vertrieb. Hier sanken die operativen Gewinne um 4,8 bzw. 16,4%. Erhöhter Preisdruck in der Netzreserve sowie hohe Beschaffungskosten bei Gas und Strom gaben maßgeblich den Takt vor.

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