Quirin Privatbank – Ruhe bewahren zahlt sich aus
Die Kapitalmärkte sind in einer extrem emotionalen Verfassung. Zudem befindet sich das tägliche Leben in vielen Teilen der Welt in einer Ausnahmesituation. In diesem Umfeld versuchen derzeit einige Finanzdienstleister wie auch Banken, ihre Kunden zu beruhigen.
„In diesen Zeiten sind Anleger, aber auch Anlageprofis großen emotionalen Schwankungen ausgesetzt, und es fällt in dieser Stimmung uns allen nicht leicht, Ruhe und Gelassenheit zu vermitteln“, schreibt etwa die Quirin Privatbank in ihrer Online-Stellungnahme. Das Vermögen vieler Menschen ist in den vergangenen Wochen einer raschen und kräftigen Talfahrt ausgesetzt gewesen, und es ist nicht sicher, ob das Ende der Fahnenstange überhaupt schon erreicht ist.
Trotz aller Ängste wird im Interesse des langfristigen Anlageerfolgs empfohlen, das Risiko auszusitzen. Das kostet Nerven, ist aber in allen Extrem-Situationen immer richtig gewesen. Das Coronavirus wird am Ende eine Episode in der bewegten Geschichte der Finanzmärkte, aber auch eines jeden Einzelnen sein. Jede Krise hat ihren eigenen Charakter und es ist nicht möglich, den konkreten Verlauf vorherzusagen. Doch Ruhe zu bewahren, hat sich bislang immer ausgezahlt, wie die langfristige Entwicklung des weltweiten Aktienmarkts zeigt.
Die Episodenhaftigkeit einschneidender Ereignisse veranschaulichen die Krisen der vergangen zwei Jahrzehnte wie Euro- und Finanzkrise 2010 bzw. 2008, der 11. September 2001 und das Platzen der Technologieblase 2000. Jetzt gesellt sich die Coronakrise hinzu, deren Ende nicht absehbar ist. Doch die Verantwortlichen der Berliner Quirin Privatbank, die auch als Honorarberater bekannt ist, warnen ausdrücklich vor jeder Panik am Kapitalmarkt und berufen sich auf die Selbstheilungskräfte des marktwirtschaftlichen Systems, das die Krise beenden wird. Sobald sich die Lage beruhigt hat, werde es zu einer kräftigen Erholung kommen.
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