USA/China – Indien als Joker
Für die „Flug Revue“, ein bei Fans der Luft- und Raumfahrt geschätztes Medium, ist es der angeblich größte Airline-Einkauf aller Zeiten. Besteller von insgesamt bis zu 540 Flugzeugen der Hersteller Airbus (s. weiter oben) und Boeing ist kein Unternehmen aus China, sondern Air India, die kürzlich reprivatisierte (Tata Group) größte Airline Indiens, jenes Landes, das in Kürze mehr und vor allem viel jüngere Einwohner haben wird als China.
Air India ist Mitglied der Star Alliance, will mit dem 100 Mrd. Dollar-Investment das Image einer maroden Airline endgültig abstreifen und vor allem gegenüber dem sehr agilen Billigflieger IndiGo punkten. Die Nachricht aus der Airline-Branche lässt aufhorchen, zumal sie beileibe kein Einzelfall ist. Indian Railways bestellte lt. „Manager Magazin“ kürzlich für 3 Mrd. Euro 1 200 Lokomotiven bei Siemens Mobility. Die Reederei Hapag-Lloyd steigt, wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, mit bis zu 40% beim indischen Terminal- und Transportdienstleister J M Baxi Ports Logistics Ltd. ein. Und Apple plant, einen weiteren Teil seiner iPhone-Produktion nach Indien zu verlegen.
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