Branchenverband

Werkzeugmaschinen wieder gefragt

_ Der neue VDW-Präsident Franz-Xaver Bernhard hätte sich für sein Debüt einen persönlicheren Rahmen als eine Online-PK gewünscht. Doch der im Januar an der Spitze des Fachverbandes der Werkzeugmaschinenbauer im VDMA auf Trumpf-Vorstand Heinz-Jürgen Prokop gefolgte Manager nimmt es gelassen. Hauptsache seine Branche, in der er den Werkzeugmaschinenhersteller Hermle leitet, bekommt Aufmerksamkeit.

Nach dem Einbruch im Corona-Jahr 2020 starten Werkzeugmaschinen „Made in Germany“ wieder durch. Im Inland steht wegen der großen Abhängigkeit von der Autoindustrie noch ein Umsatzminus von 5% zu Buche. Dafür dreht das Ausland auch mithilfe von Steuererleichterungen und Staatsförderung richtig auf (+28%). Die deutsche Werkzeugmaschinenproduktion legte 2021 schon wieder um 4 (Vj. -28)% auf rd. 12,7 Mrd. Euro zu (Export: +8%). 2022 sollen es nach VDW-Prognose bereits 14% werden. Zum Vergleich: Der VDMA rechnet für den gesamten Maschinenbau mit +7%. Bernhard ist zuversichtlich, dass sich die wieder türmenden Auftragseingänge (+58%, Ausland +62%) bald in Umsätze ummünzen lassen. Die Nase vorn bei den Bestellungen hatten 2021 die Europäer (+90%) vor den USA (+68%) und Asien (+61%).

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