Kreditinstitute

Sparda-Banken – BGH-Urteil drückt Jahresüberschuss

_ Das BGH-Urteil zu den AGBs hat die Sparda-Banken in Deutschland überdurchschnittlich hart getroffen. So sank der Jahresüberschuss nach Steuern aller elf bundesweit aktiven Institute im vergangenen Jahr auf 55,2 (Vj.: 70,7) Mio. Euro. Für Florian Rentsch, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Sparda-Banken, ist es dennoch ein „gutes Ergebnis“, schließlich habe man auch noch mit den Nachwehen der Corona-Pandemie sowie der Negativzinspolitik der EZB zu kämpfen.

Das BGH-Urteil kam zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, da die Sparda-Banken im nicht-verjährten Zeitraum (drei Jahre vor dem Spruch) erstmalig Gebühren eingeführt hatten. Nicht nur die Erhöhungsbeträge stehen im Feuer, sondern die gesamten Kontogebühren. Die Einbußen aufgrund des Urteils beziffert der Verband der Sparda-Banken auf knapp 40 Mio. Euro, davon drei Viertel entgangene Provisionserträge und ein Viertel Administrationsaufwand.

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