„Führung eines Unternehmens ist mehr als nur ein Job“
MercK-Chefin Garijo legt die Latte hoch _ Der Union International Club in Frankfurt ist eine Institution. Dank des guten Netzwerks seiner Mitglieder ist er berühmt für prominent besetzte Speaker‘s Luncheon. Kurz vor der Sommerpause, aber befreit von Corona-Auflagen, startete der UIC unter der Regie von Vize-Präsident Nikolaus Freiherr von Verschuer, im Hauptberuf Rechtsanwalt und Of Counsel HPL, mit Belén Garijo, seit gut einem Jahr Chefin der Merck KGaA, richtig durch. Unter den Gästen die Eigentümer und Manager zahlreicher Unternehmen aus der Region. Sie alle waren gespannt, wie sich die momentan einzige Vorstandschefin eines DAX-Unternehmens wohl schlagen würde.
Und die temperamentvolle Spanierin legte mit ihrer Lektion über Führung auch gleich richtig los. Gerade weil die Nachfolgerin des allseits beliebten Stefan Oschmann aufgrund ihres modernen, auf Erfolg und Wachstum ausgerichteten Führungsstils intern nicht ganz unumstritten ist, betonte sie in ihrem Referat Prinzipien guter Führung, die in der Theorie anerkannt sind, weil sie, sofern Mitarbeiter(inne)n in der Praxis richtig vermittelt, auch zu guten Ergebnissen führen. Unter Hinweis auf sogenannte „Trust Barometer“ bezeichnete Garijo „Vertrauen“ als die härteste Währung im Aufbau einer Beziehung zu den Stakeholdern. Die meisten Mitarbeiter etwa würden Leistung erbringen und loyal zu ihrem Unternehmen stehen, wenn sie nur Vertrauen in die Führung haben. Ähnlich ticken Kunden und Aktionäre.
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