Zahlungsdienstleister

Wirecard – Shortseller sind Wiederholungstäter

Die Leerverkäufer, die im Frühjahr die Wirecard-Aktie mehrfach abstürzen ließen, sind nach Erkenntnissen der BaFin die gleichen Adressen, die schon bei früheren Attacken auf den Zahlungsdienstleister dabei gewesen sind.

Das geht aus der Antwort des Finanzministeriums auf eine entsprechende Anfrage der FDP hervor. Die BaFin fand zudem Anhaltspunkte, dass die Spekulanten die „Financial Times“ für ihre Zwecke eingespannt haben könnte. Tatsächlich wurden die Kursstürze von Berichten der Londoner Finanzzeitung über angebliche Bilanzmanipulationen in der Singapurer Wirecard-Filiale ausgelöst. Nach Ermittlungen einer von Wirecard beauftragten Anwaltskanzlei kam es in Singapur zwar zu Unregelmäßigkeiten, die aber in keinem Verhältnis zu den drastischen Kursverlusten standen. Die BaFin hat bereits im April Strafanzeige wegen des Verdachts der Marktmanipulation bei der Staatsanwaltschaft München erstattet. Um das Treiben der Shortseller zu beenden, verfügte die Aufsichtsbehörde zeitweise sogar ein Leerverkaufsverbot für Wirecard-Titel. Zur aktuellen Einschätzung der Wirecard-Aktie siehe PLATOW Börse.

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