Wie Trump die von ihm selbst gebeutelte Konjunktur retten will
Der von Donald Trumps Steuerreform auf dem Höhepunkt des US-Aufschwungs entfachte Konjunktur-Hype entpuppt sich zunehmend als Strohfeuer, das bereits wieder verglimmt. Im Dezember sanken die US-Einzelhandelsumsätze unerwartet kräftig um 1,2% im Vergleich zum Vormonat.
Das ist der stärkste Rückgang seit neun Jahren. Für den US-Präsidenten ist das keine gute Nachricht. Setzt Trump bei seiner geplanten Wiederwahl 2020 doch voll auf eine brummende Wirtschaft. Doch an dem drohenden Konjunktur-Abschwung ist Trump keineswegs unschuldig. Der von Trump vom Zaun gebrochene Zollstreit hat die weltweiten Handelsströme empfindlich gestört und das globale Wachstum gedämpft. Das bekommen nun auch die USA zunehmend zu spüren. Bei den derzeit in Peking laufenden Handelsgesprächen versucht die US-Delegation um den Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin den Zollstreit möglichst bis zum 1.3. zu entschärfen. Dann läuft der Waffenstillstand zwischen Washington und Peking im Handelsstreit aus. Trump hatte zuletzt verlauten lassen, die Gespräche liefen gut. An diesem Freitag will sich nun auch Chinas Präsident Xi Jinping persönlich in die Verhandlungen einschalten.
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