Geldinstitut

Bläst M.M. Warburg Degussa Bank-Verkauf ab?

Tief in die eigene Tasche gegriffen haben die beiden M.M. Warburg-Hauptgesellschafter Christian Olearius und Max Warburg. Das tief in den Cum-Ex-Skandal verwickelte Privatbankhaus hat zum Jahresschluss rund 111 Mio. Euro aus der Privatschatulle der beiden Haupteigentümer an den Fiskus überwiesen, um die von den Finanzbehörden festgesetzten Steuern für die Jahre 2007 bis 2011 im Zusammenhang mit Aktiengeschäften rund um den Dividenden-Stichtag zu begleichen.

Eine erste Cum-Ex-Steuernachzahlung von 44 Mio. Euro hatte M.M. Warburg bereits im vergangenen April geleistet. Damit sei die vom Landgericht Bonn im März 2020 angeordnete Einziehung der Steuern nun erledigt. Vor diesem Hintergrund ist interessant, dass der ursprünglich für Ende 2020 avisierte Verkauf der Degussa Bank, an der die beiden M.M. Warburg-Gesellschafter ebenfalls maßgeblich beteiligt sind, noch immer nicht erfolgt ist. Mit dem Verkaufserlös wollten Olearius und Warburg die Steuerschulden finanzieren. Offensichtlich haben sie nun andere Geldquellen aufgetan.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
  • Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
  • 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE