Rückversicherungstreffen – Makler und Versicherer uneins über Preise
KUNDEN HOFFEN AUF VERBESSERUNGEN _ Die drei Marktführer Munich Re, Swiss Re und Hannover Re rechnen nach dem Branchentreffen in Monte Carlo weiter mit steigenden Rückversicherungsprämien. Das ist keine gute Nachricht für die Versicherungsnehmende Wirtschaft (GVNW), die die Verhandlungen im Fürstentum aus der Ferne beobachtet. Wie bei Rückversicherungstreffen üblich klüngeln Erst- und Rückversicherer sowie Makler Preise und Bedingungen untereinander aus. Sicher ist, dass steigenden Versicherungsprämien die bereits schwächelnde deutsche Wirtschaft weiter belasten, die ihren Unmut jüngst kundtat. (s. PLATOW v. 17.08.).
Besonders aufgehorcht wurde auf Seiten des GVNW, als bspw. Urs Baertschi, CEO Property & Casualty Reinsurance von Swiss Re von „Änderungen am Underwriting“ sprach; i.d.R. ein Code für Vertragsverschärfungen oder Ausschlüsse. „Wenn unter Underwritingdisziplin auch die Ausschlusspolitik verstanden wird, tun wir uns als Verband schwer, dies zu akzeptieren“, sagt Stefan Rosenowski, Geschäftsführer beim GVNW. Er hofft wegen mehr Marktwettbewerb auf fallende Preise spätestens ab 2025, wie es bspw. die Ratingagentur Fitch prognostiziert.
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