Versicherer

Die Lebensversicherung verliert ggü. Bausparen weiter an Boden

_ Die W&W-Gruppe steigerte ihren Überschuss im ersten Hj. um rd. ein Viertel auf 180 Mio. Euro (s. PLATOW Börse v. 15.09.). Das Gesamtergebnis ist ein Spiegel branchenweiter Trends, hin zur Immobilie und zu Vorsorge-Kurzläufern, und es offenbart Verlierer.

In der reinen Lebensversicherung (LV) war das W&W-Geschäft um rd. 7% rückläufig (1,61 Mrd. Euro), obwohl in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) eine Steigerung um knapp 7% gelang. Der LV-Rückgang sei auf gesunkene Einmalbeiträge zurückzuführen, für das zweite Hj. sei mit „weiter erfreulichen bAV-Zahlen“ zu rechnen, wird erklärt. Das deckt sich mit den Branchenzahlen, des Versichererverbandes GDV: Ein Rückgang bei LV sowie Pensionskassen und -fonds von rd. 6% (auf 97,1 Mrd. Euro), dem nur die bAV mit ihren Steuervorteilen standhält; plus 17,7% auf 30,7 Mrd. Euro. Die Versicherer haben es verpasst, ihre Produktstruktur an den Zinsanstieg anzupassen; selbst dem Branchenführer Allianz gelingt die Trendwende nicht. Die Anleger präferieren als langfristige Anlage (wieder) das Bausparen oder bAV, setzen aber sonst auf kurzlaufende Produkte.

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