Zentralbank

US-Interregnum lähmt die Fed

Mit der Zinsentscheidung der US-Fed ist kein Ende des Status quo in Sicht.
Mit der Zinsentscheidung der US-Fed ist kein Ende des Status quo in Sicht. © platow-medien

_ Neue Tweet-Attacken aus dem Weißen Haus muss Fed-Chef Jerome Powell im Vorfeld der letzten Zinssitzung im Corona-Jahr 2020 am 16.12. wohl nicht fürchten. Der abgewählte US-Präsident Donald Trump ist noch immer vollauf damit beschäftigt, seine Wahl-Niederlage zu verdauen. Doch leichter wird es für Powell damit keineswegs.

Auch in den USA galoppieren die Infektionszahlen und bremsen die wirtschaftliche Erholung. Mit der Neujustierung ihres Inflationsziels, die auch ein zeitweiliges Überschießen des Zielwerts von 2% erlaubt, hatte die US-Notenbank bereits im Sommer ihre Geldpolitik faktisch gelockert. Nach Auffassung der Fed ist deshalb zunächst die Fiskalpolitik am Zug, um mit zusätzlichen Corona-Hilfen der amerikanischen Wirtschaft beizuspringen. Eine Gruppe demokratischer und republikanischer Parlamentarier aus beiden Kammern des US-Kongresses hat zwar einen gemeinsamen Kompromissvorschlag für ein auf rund 900 Mrd. US-Dollar abgespecktes Rettungspaket vorgelegt. Doch eine Einigung ist noch immer nicht in Sicht.

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