Stahlindustrie

Grüner Stahl – Berlin will, aber nur mit Brüssel

_ Wenn Deutschland diese Woche seine EU-Ratspräsidentschaft nutzt, um den Startschuss für ein europäisches Projekt für die Wasserstoffwirtschaft zu geben, wird Berlin auch die Stahlindustrie im Sinn haben. Das versicherte Wirtschaftsminister Peter Altmaier den deutschen Stahlplayern nach deren Branchendialog, der auf Bestreben von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart am Freitag stattfand.

In großer virtueller Runde, der auch die Unternehmen sowie IG-Metall-Vorstand Jürgen Kerner, Hans Jürgen Kerkhoff (Wirtschaftsvereinigung Stahl) und die Wirtschaftsminister der Stahl-Länder NRW, Brandenburg, Bremen, Niedersachsen und Saarland beiwohnten, herrschte Einigkeit darüber, dass der Umbau des wichtigen Sektors zur innovativen klimafreundlichen Produktion nur gemeinsam und mit der EU zu meistern sei. Grüner Wasserstoff spielt in diesem Kontext eine zentrale Rolle, könnten mit ihm doch 97% der CO2-Emissionen bei der Produktion eingespart werden. Altmaier schweben daher auch Brüsseler Anschubinvestitionen in der Stahlindustrie vor.

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