Devisen

Gefahr eines No-Deal-Brexit drückt Britisches Pfund

_ Was bei den Rohstoffen derzeit die Preise von Öl und Gold sind, sind bei den Währungen das Britische Pfund und die Türkische Lira, die in Europa aus unterschiedlichen Gründen für Schlagzeigen sorgen. Im Vordergrund steht derzeit die britische Devise. Der drohende harte Bruch Großbritanniens mit der EU befeuert die Nachfrage nach Termingeschäften zur Absicherung gegen einen Kurseinbruch des Pfund Sterling.

Entsprechende Kontrakte mit einer Laufzeit von einem Monat notieren so hoch wie zuletzt während des Börsen-Crashs vom März. Parallel dazu fiel der Wechselkurs am Freitag um jeweils ein Prozent auf 1,32 US-Dollar/GBP bzw. 1,08 Euro/GBP. Damit steht das Pfund so niedrig wie im Oktober und nahe dem Allzeittief von 1,06 Euro im März. Anfang der vergangenen Woche hatte die Hoffnung auf Einigung bei den Brexit-Gesprächen die britische Währung noch angetrieben. Sollte es nicht zu einer Einigung kommen, droht Anfang 2021 ein harter Bruch mit größeren Verwerfungen für die Wirtschaft, was die Devise, so Experten, deutlich unter das Allzeittief drücken dürfte.

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