Energieversorger

EnBW – Bald wird‘s teuer

_ Prognosen waren im Energiegeschäft schon einmal einfacher. Bei der Präsentation der Q3-Bilanzen hatten sich Mitte der Woche (9./10.11.) bereits E.ON und RWE mit dem Ausblick schwergetan. E.ON sortierte um und geht im chronisch margenschwachen Netzgeschäft nun von etwas weniger, bei Energiehandel und Atomstrom von etwas mehr operativem Gewinn aus. RWE hätte angesichts der bisherigen Gewinne zwar allen Anlass gehabt, die Prognose aufzustocken, verwies aber auf Unsicherheiten in puncto Gewinnabschöpfung (s. PLATOW v. 11.11.).

Dieses Thema treibt natürlich auch EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer um, der Ende der Woche die Zahlen des baden-württembergischen Staatskonzerns vorstellte. Wobei die Lage hier noch etwas vertrackter ist, hat EnBW mit dem  Gasimporteur VNG doch ein Milliardengrab im Konzern, bei dem nach dem Ampel-internen Gezerre um die Gasumlage unklar bleibt, wann und wie die beantragten Staatshilfen fließen werden.

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