Geldinstitut

US-Banken – Nicht über den Berg

_ JP Morgan bleibt die unangefochtene Gelddruckmaschine in der globalen Finanzindustrie. Mit 9,5 Mrd. Dollar Gewinn liefert CEO Jamie Dimon im Corona-Q3 sogar mehr ab als vor einem Jahr (9,1 Md. Dollar). Der Handel brummt mit 30% höheren Erlösen auf 6,6 Mrd. Dollar. Finanzierungsnöte der Unternehmen und die sich erholende Börse machen es möglich.

Die Konsumentensparte scheint mit 9% Erlös-Rückgang auf 13 Mrd. Dollar und so wenig Kreditausfällen, dass Dimon eine Mini-Risikovorsorge von 611 Mio. Dollar für ausreichend hält, ebenfalls aus dem Gröbsten heraus zu sein. In die starken Zahlen, die die Analysten sämtlich auf dem falschen Fuß erwischten, mischen sich aber bei genauem Hinhören durchaus Moll-Töne. Zwar sei man nicht mehr ganz so pessimistisch wie im Q2, so Dimon, entscheidend sei aber, dass der US-Senat ein neues Corona-Hilfspaket auf den Weg bringe, was aktuell keinesfalls sicher ist. Gelinge das, habe man 10 Mrd. zu viel zur Seite gelegt, falls nicht, 20 Mrd. Dollar zu wenig.

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