Genossenschaftsbanken gewappnet für Kreditausfälle
Genossenschaftsbanken gewappnet für Kreditausfälle
Risikovorsorge drückt Gruppen-Ergebnis _ Die durch Corona befürchtete Insolvenzwelle hat sich 2020 nicht Bahn gebrochen. Das könnte sich dieses Jahr ändern. Zumindest stellt sich das genossenschaftliche Bankenlager auf mehr Kreditausfälle ein, wie Andreas Martin, Vorstandsmitglied des BVR, jetzt auf einer PK in Frankfurt erklärte.
Grund ist die seit Mai wieder scharf geschaltete Insolvenzantragspflicht für Unternehmen. Das Mehr an Kreditausfällen wird für die Mitgliedsinstitute aber verkraftbar sein, versicherte Martin. Gerade für diese Fälle hat die genossenschaftliche Finanzgruppe, zu der u. a. 814 (Vj. 841) Volks- und Raiffeisenbanken, die Sparda-Banken sowie die DZ-Bank-Gruppe zählen, 2020 ihre Risikovorsorge um weitere 1,5 Mrd. auf 2,3 Mrd. Euro aufgestockt. Noch halten sich die Insolvenzzahlen aber in Grenzen. BVR-Vorstand Gerhard Hofmann geht nach einem guten ersten Quartal inzwischen von einem milderen Verlauf bei faulen Krediten aus.
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