Friedrich Merz – „SPD überholt noch die Grünen“
Wenn es um Wirtschaft, Finanzen und Politik geht, ist Friedrich Merz in seinem Element. Das war deutlich spürbar, als er am Montagabend beim „Zukunftsforum Finanzplatz Frankfurt“ der CDU in Hessen einen seiner ersten Live-Auftritte hinlegte, einen Themenwahlkampf anmahnte und den Bogen von so drängenden Fragen wie dem Klimaschutz, den Kollateralschäden der EZB-Geldpolitik bis hin zur fehlenden Tragfähigkeit der Altersvorsorge vieler Deutscher spannte.
Merz, den Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet erst kürzlich in sein Wahlkampfteam gerufen hat, erwies sich in den Räumen des Gastgebers DVAG wohl nicht ganz zufällig als großer Zweifler, was die Sicherheit der Rente anbelangt, die sich Jahr für Jahr nur mit immer gewaltigeren Zuschüssen (aktuell 100 Mrd. Euro) aus dem Staatshaushalt über Wasser halte. Die betriebliche Altersvorsorge komme wegen der von den Gewerkschaften eingeforderten Garantien und der „Ängstlichkeit der Deutschen“ nicht vom Fleck. Nach dem Scheitern von Riester sei auch das Betriebsrentenstärkungsgesetz der GroKo ein veritabler Flop. Merz ist, wie könnte es bei einem Mann mit BlackRock-Expertise auch anders sein, ein vehementer Verfechter einer nachhaltigen privaten Altersvorsorge mithilfe von Aktiensparplänen, einer Sicht, der wir uns gerne anschließen.
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