Deutschland-Chef verlässt Tui
Restart mit Tücken _ Inmitten einer Krise, die für Tui die schlimmste der Firmengeschichte ist, wäre personelle Beständigkeit eigentlich wünschenswert. Dass Konzernchef Fritz Joussen nun aber in seinem Management nach neuem Personal Ausschau halten muss, und dies ausgerechnet für den Posten des Deutschland-Chefs bzw. Leiter für Zentraleuropa, könnte Tui zugutekommen.
Denn Noch-Chef, Marek Andryszak, mit dem Tui auf dessen eigenen Wunsch zurzeit die Auflösung seines erst 2022 auslaufenden Vertrags verhandelt, war mit seinem Krisenmanagement angeeckt und hatte vor allem bei Tuis Vertriebskunden für Reibereien gesorgt. So mussten sich die Hannoveraner von den Reisebüros den Vorwurf gefallen lassen, dass die Kommunikation inmitten der Krise sowie auch beim Neustart in diesem Sommer, als Kunden reihenweise ihre Reisen stornieren und/oder umbuchen mussten, äußerst stiefmütterlich behandelt wurde, während Online-Direktkunden deutlich weniger Probleme hatten, sich mit Tui in Verbindung zu setzen. Für diesen „Restart mit Tücken“ musste sich Vertriebschef Hubert Kluske jüngst auf einem Reisebüro-Kongress gar öffentlich entschuldigen und gelobte Besserung. Andryszak machte wiederum in der Vergangenheit keinen Hehl daraus, dass er der Reisebürobranche keine große Zukunft zuschreibt.
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