Boni

Deutsche Bank – Geldregen in Chef-Etage

In den Sparschweinen der Deutsche Bank-Vorstände klingelte es 2021 ordentlich – dem besten Zehn-Jahresergebnis (Vorsteuer: 3,4 Mrd. Euro; Netto: 2,5 Mrd. Euro) sei Dank. Einen besonderen Reibach machte CEO Christian Sewing: Mit 8,8 Mio. Euro lag seine Gesamtvergütung satte 20% überm Vorjahr.

Während die Vorstandsriege 2020 aufgrund der Corona-Pandemie noch auf ein Zwölftel oder rd. 4,6 Mio. der eingeplanten 54,6 Mio. Euro verzichtete, fielen den elf Köpfen jetzt 66,5 Mio. Euro in den Schoß. Mit 2,1 Mrd. Euro landete der größte Boni-Batzen aber bei den sog. „Material Risk Takern“, die in besonderem Maße im Investmentbanking das Risikoprofil der Bank steuern. Zwar schrumpfte bei ihnen die Zahl der Einkommensmillionäre von 614 auf 520 zusammen. Doch mit bis zu 11 Mio. Euro verdienten vier High-Performer gar mehr als der Firmenlenker selbst. Im DAX dürfte Sewing aber dennoch die Gehaltsliste mit anführen. Zum Vergleich: SAP-CEO Christian Klein verdiente mit 5,9 Mio. Euro rd. fünfmal so viel wie 2020, Allianz-Lenker Oliver Bäte erzielte mit fast 7 Mio. Euro sogar rd. 9% mehr als im Vorjahr. Und auch der CEO der DB-Tochter DWS, Asoka Wöhrmann, kam mit knapp 7 Mio. Euro nicht an den Deutsche Bank-Krösus heran, obwohl seine Gesamtvergütung fast die Hälfte des Vorstands (15,6 Mio. Euro) ausmacht.

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