Klima-Innovationen brauchen freie Forschung
Mit geballter Frauenpower hat die Darmstädter Entega diese Woche ihren Neujahrsempfang begangen. Neben Konzernchefin Marie-Luise Wolff, die auch dem BDEW als Präsidentin vorsteht, nahmen auf dem Podium Hessens Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne) und Tanja Brühl, erste Präsidentin der TU Darmstadt, Platz.
Diskutiert wurde, wie für den Ökostrom-Pionier üblich, Fortschrittliches: Freiheit und Verantwortung in Wissenschaft und Forschung. Ein wichtiges Thema, das vor dem Hintergrund großer gesellschaftlicher Umbrüche wie dem Klimawandel nicht hoch genug gehängt werden kann. „Ohne die Wissenschaft können wir die Energiewende gar nicht schaffen“, bringt es Wolff auf den Punkt. Sie sei Basis und Trigger für Innovationen und müsse als solche frei sein, lautet ihr Plädoyer. Von einer Mondfahrt wie EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen will Wolff dabei nicht sprechen. Diese sei als rein technisch lösbares Problem vergleichsweise einfach gewesen. Für die Klimaneutralität bis 2050 brauche es einen großen Plan, der auf wissenschaftlichen Grundlagen fußt. Mit schnellen, einfachen Lösungen werde der grüne Kraftakt nicht gelingen.
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