Boom bei Immobilien – Wie lange Noch?

Ulrich Höller kennt die Frankfurter Immobilien-Szene aus dem Effeff. Zunächst führte er mit der DIC Asset AG (s. PLATOW Depot) einen aufstrebenden Manager von Gewerbeimmobilien. Seit Höller an der Spitze der bisher noch ungelisteten GEG German Estate Group steht, hat er das Unternehmen, das der börsennotierten TTL (75%) und der Beteiligungsgesellschaft KKR (25%) gehört, zu einem der größten Hochhaus-Investoren Frankfurts gemacht, während sich DIC Asset, der Höller über den AR weiter verbunden ist und bei der TTL ebenfalls das Sagen hat, mit Sonja Wärntges auf die Verwaltung weniger riskanter Bestandsimmobilien konzentriert.

Wie Höller jetzt in Frankfurt erklärte, hat GEG am Finanzplatz in nicht weniger als neun spektakuläre Landmark-Immobilien investiert, dazu zählen u. a. Japan Center, IBC Campus, Riverpark Tower, MainTor-Quartier und der bereits verkaufte Global Tower. Zur Jahreswende erwarb GEG, wie berichtet, den 110 m hohen Büroturm Eurotheum von Commerz Real. Damit wird Frankfurt, das im abgelaufenen Jahr mit immer neuen Hochhausprojekten die Schallmauer von 10 Mrd. Euro übertroffen hat, auch für die mittendrin agierende GEG zu einem wahrlich goldenen Pflaster. Die Ecke Neue Mainzer/Große Gallus werde am Ende dieses Aufschwungs nicht wiederzuerkennen sein und zu Frankfurts bester Lage, mit „dramatischer Qualitätssteigerung“ für Büro, aber zunehmend auch Wohnen. Nachdem in Hamburgs Elphi in einer „Sondersituation“ eine 400 qm-Wohnung für mehr als 10 Mio. Euro verkauft wurde, was einem Preis je qm von 25 000 Euro entspricht, rechnet Höller in Frankfurt in Spitzenlagen schon bald mit 20 000 Euro.

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