Galeria Karstadt Kaufhof – Was Benkos Fusionsfreude noch trübt
Galeria Karstadt Kaufhof – Was Benkos Fusionsfreude noch trübt
Eigentlich gilt die mühsam eingefädelte Fusion der Traditionswarenhäuser Karstadt und Galeria Kaufhof als Coup des beharrlichen Karstadt-Eigners René Benko. Wirklich erfreuen kann sich der Signa-Chef an seiner Leistung aber nicht, spürt er doch nun, ein Jahr nach der Fusion, die Folgen.
Sein Hauptinteresse war es, die ehemalige Kaufhof-Mutter HBC zum Verkauf zu bewegen, alle Genehmigungen zu erhalten und möglichst viele Synergien für das unter der online-Konkurrenz leidende neue Unternehmen Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) heben zu können. Ein Schulterschluss mit der Belegschaft stand nicht ganz oben auf der Agenda. Das rächt sich nun. Ausgerechnet im wichtigen Weihnachtsgeschäft folgen die Mitarbeiter von rd. 90 Filialen (Kaufhof, Karstadt Sport und Karstadt Feinkost) im Vorfeld erneuter Tarifverhandlungen dem Streik-Ruf von Ver.di. Vor allem die Kaufhof-Belegschaft würde hart von der vermeintlichen „Fusion unter Gleichen“ getroffen. Für sie bedeute die Hochzeit lt. Ver.di automatisch eine gut 10%ige Lohnsenkung.
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