Landwirtschaft

Bauern – Dürrejahr 2018 lässt noch einmal bitter grüßen

Die Stimmung unter deutschen Landwirten ist schlecht. Tausende Hofbesitzer machten zuletzt bei Bauern-Protesten in Bonn und Berlin ihrem Unmut gegenüber Umweltschützern, Politik und Brüssel Luft. Sie sehen ihre Lebensgrundlage in Gefahr, und das nicht ganz unbegründet, wie die Zahlen des Deutschen Bauernverbandes für das Wirtschaftsjahr 2018/19 jetzt offenbaren.

Fast ein Fünftel (18%) weniger Gewinne beklagt hier Bauernpräsident Joachim Rukwied in der abgelaufenen Wirtschaftsperiode. Hauptgewerbliche Betriebe kamen dabei im Schnitt auf ein Unternehmensergebnis von 54 900 Euro nach 67 200 Euro im Jahr davor. Rukwied stimmt entsprechend düstere Töne an. Dabei kommt der Rückgang nicht überraschend, enthält die Bilanz doch die Folgen der großen Dürre im Jahr 2018, die sich in diesem Jahr aber schon nicht mehr wiederholte. Doch für Optimismus sind die Bauern wenig empfänglich. Dass die Gewinne kleinerer familienbetriebener Höfe weniger stark zurückgingen (-14%) als bei größeren Betrieben (über -20%), vor einem Jahr noch Hauptsorge des Bauernpräsidenten, tröstet Rukwied heute kaum. Er geht lieber gleich zur Schwarzmalerei für das neue Jahr über.

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