Mode

Eterna – Kriselndes Modehaus gewinnt Investor für Restrukturierung

_ Für den Hemden- und Blusenhersteller Eterna kam die Pandemie knüppelhart. Home Office und der abrupte Wegfall von Business Meetings und Veranstaltungen haben den Traditionskonzern in Existenznöte gebracht. 2020 summierte sich der Verlust auf 9 Mio. Euro.

Anstatt in die Insolvenz zu schlittern, will sich Eterna nun „präventiv restrukturieren“. Das entsprechende Gesetz „StaRUG“ ist erst seit diesem Jahr in Kraft. Dem Sanierungsplan haben die Gläubiger nun zugestimmt und sich mit Robus Capital Management einen neuen Investor geangelt. Dank des neuen Geldgebers könnten die Gläubiger einer bis 2024 laufenden Anleihe über 25 Mio. Euro noch 12,5% des Nominalwerts anstatt der bisher vorgesehenen 10% erhalten, betont Eterna. Vor allem Hauptgesellschafter Quadriga Capital nimmt harte Einschnitte für die Sanierung in Kauf. Nicht nur verzichte Quadriga auf ihre Forderungen aus einem Gesellschafterdarlehen von 32 Mio. Euro, sondern pumpt zudem weiteres EK in das Modehaus,
um dessen Transformation voranzureiben.

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