Klaus Rosenfeld – Technik ist nicht alles
Manchmal sei es ganz gut, wenn kein Ingenieur an der Spitze eines Autozulieferers steht, kokettiert Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld. Als börsennotiertes Unternehmen müsse Schaeffler stets auch den Kapitalmarkt und die Investoren im Blick haben.
Damit kennt sich der ehemalige Dresdner Bank-Vorstand aus. Doch auch seine Technik-Lektionen hat Rosenfeld mittlerweile gelernt, wie er bei seinem Auftritt vor dem Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten mehrfach aufblitzen ließ. Mit Uwe Wagner bekommt Rosenfeld Anfang Januar zudem einen neuen Technologie-Vorstand an die Seite, der aus dem hauseigenen Talentschuppen des scheidenden Technik-Chefs Peter Gutzmer kommt. Immer wieder muss sich Schaeffler gegen den Vorwurf wehren, den Einstieg in die E-Mobilität verschlafen zu haben. Kritiker führen dies nicht zuletzt auf die angeblich fehlende Technik-Kompetenz des Vorstandschefs zurück. Doch der lässt sich dadurch nicht beirren. Rosenfeld sieht den Umbruch in der Autoindustrie denn auch eher als Chance für Schaeffler. So haben die Herzogenauracher den Auftrag für die E-Achsen des neuen Porsche-Elektroboliden Taycan an Land ziehen können, wie Rosenfeld stolz berichtet.
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