Geldinstitut

Ein belasteter Bankenpräsident wäre nichts Neues

Der Plan von Hans-Walter Peters im kommenden April Commerzbank-Chef Martin Zielke als seinen Nachfolger an der Spitze des Bundesverbands deutscher Banken zu installieren, hat in dieser Woche mit der Hausdurchsuchung bei Zielkes Institut einen Dämpfer erhalten.

Der Vorwurf einer tieferen Verstrickung in die milliardenschweren Cum Ex-Machenschaften zu Lasten des Steuerzahlers als bisher bekannt steht im Raum. Die staatliche Beteiligung macht das Thema für die Commerzbank besonders pikant, wenngleich sie bei weitem nicht als einzige Bank mit dem Thema konfrontiert ist. Dass Bankvorstände und -aufseher immer mit einem Bein zumindest vor dem Kadi stehen, auch wenn ihnen persönlich nicht unbedingt etwas vorzuwerfen ist, bringt die zu Recht strenge Aufsicht mit sich. Die Kritik an Zielkes Eignung für den Posten als Bankenpräsident läuft in diesem Punkt ins Leere.

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