Geldinstitut

Draghis letzter Paukenschlag

EZB-Tower in Frankfurt
EZB-Tower in Frankfurt © CC0

Kurz vor seinem Abschied ist es Mario Draghi doch noch einmal gelungen, die Kapitalmärkte zu überraschen. Keinesfalls will sich der Ende Oktober aus dem Amt scheidende EZB-Präsident nochmals den Vorwurf gefallen lassen, sich nicht rechtzeitig mit allen Mitteln gegen eine drohende Rezession zu stemmen.

Zugleich nimmt Draghi damit seiner designierten Nachfolgerin Christine Lagarde die Last von den Schultern, schon zu Beginn ihrer Amtszeit handeln zu müssen. Denn der Italiener weiß, dass sein Maßnahmenpaket vor allem in Deutschland, dem Land der Sparer und Gläubiger, auf massive Kritik stößt. Doch Draghi spielt den Ball geschickt zurück und nimmt die Staaten mit gesunden Haushalten in die Pflicht, mehr zur Ankurbelung der Konjunktur zu tun.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
  • Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
  • 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE

Börsen | 13. September 2019

HKEX/LSE – Perfektes Timing

Seit dem Jahr 2000 stand die London Stock Exchange immer wieder im Fokus von Übernahmeversuchen. Nicht selten kamen die Avancen von der zuletzt etwas abseits am Spielfeldrand stehenden... mehr