Taunus Sparkasse gewinnt gegen den Markttrend
Privatkunde ersetzt Immobilie _ Auch 2022 fährt die Taunus Sparkasse weiter einen beratungs-, personal- und filialintensiven Wachstumskurs. Die Kunden möchten persönliche Beratung und das Ergebnis zeigt den Erfolg, sagt Vorstandsvorsitzender Oliver Klink gegenüber PLATOW.
Zum elften Mal in Folge stieg die Bilanzsumme auf 8,3 Mrd. (Vj.: 8,2 Mrd.) Euro. Wie bereits im Vorjahr (s. PLATOW v. 15.07.22) verbesserten Immobilien-Sondereffekte das Ergebnis: Nach dem Verkauf der Ludwig-Erhard-Anlage in Bad Homburg 2021 wurden 2022 das Taunus-Bürozentrum in Sulzbach sowie das Kurhaus in Bad Homburg veräußert. Der Effekt für 2022 beträgt 27,6 Mio. Euro. Durch den Verkauf der Ludwig-Erhard-Anlage ist die Sparkasse nun Mieter im ehemals eigenen Haus, was höhere Mietkosten mit sich bringt. Die Kosten stiegen insgesamt von 37,6 Mio. Euro im Vj. auf 42,8 Mio. Euro. Ein Rückgang ist wegen der neuen Tarifabschlüsse unwahrscheinlich, die Belegschaft wird teurer. Klink setzt den beratungs- und personalintensiven Kurs fort, was im Gegensatz zur Branche steht; die Deutsche Bank will bspw. das Privatkundengeschäft straffen. Im Kostenvergleich ist die Taunus Sparkasse ohne Sondereffekte im Mittelfeld der Sparkassen zu finden, die Aufwands-Ertragsquote (CIR) sank gegenüber dem Vorjahr um 8% auf 53,4%.

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