Logistik

Lieferketten – Unternehmen sorgen sich kaum um Coronaeffekt

_ Das Coronavirus rief der Weltwirtschaft eindrücklich ihre globalisierte Abhängigkeit ins Gedächtnis. Ein erster Knackpunkt ausgehend von China reichte, um im Dominoeffekt weltweite Lieferketten zu unterbrechen. Dieser erste Schock scheint überwunden. Binnen weniger Monate entspannten sich die Sorgen.

Im März waren es noch gut 35% der Unternehmen, die mit Beeinträchtigungen in ihren Geschäftsabläufen durch gestörte Lieferketten gerechnet haben. Ende Juni halbierte sich der Wert auf 17%, wie aus Zahlen des IW-Instituts hervorgeht. Dabei ging es nicht nur um klassische Vorleistungsgüter wie Bauteile oder chemische Grundstoffe, auch Dienstleistungen verursachten Ausfälle, etwa bei der Auslieferung von „gestrandeten“ Containerlieferungen in chinesischen Häfen, so IW-Konjunkturchef Michael Grömling. Dass sich die Lage entspannt hat, dürfte auch an Anpassungsbemühungen liegen. Firmen schaffen nun, da der erste Schock überwunden ist, Ausweichmöglichkeiten, erklärt Grömling den industriellen Lerneffekt.

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