Elektronikhandel

Ceconomy – Kellerhals-Erben brechen Streitpause

Mit dem Tod von Erich Kellerhals legten die Erben des Minderheitsaktionärs der Ceconomy-Tochter Media-Saturn-Holding (MSH) den jahrelangen Streit um strategische Mitspracherechte der kellerhals‘schen Vermögensgesellschaft Convergenta am Elektronikriesen auf Eis. Kaum anderthalb Jahre hielt der Hausfrieden. Nun löst die Neubesetzung des Ceconomy-AR (MSH-Beteiligung 78,4%) einen erneuten Schlagabtausch mit Convergenta (21,6%) aus.

So fordert der Familienclan, ihren Geschäftsführer Ralph Becker in den AR des Metro-Ablegers zu berufen. Ceconomy will indes Christoph Vilanek, Chef des mit 9,1% drittgrößten Ceconomy-Aktionärs Freenet, auf den Posten des ausgeschiedenen Peter Küpfer setzen. Im strategischen Machtgerangel scheut Convergenta auch den Gang zur Justiz nicht. Das Amtsgericht Düsseldorf soll auf Antrag der Kellerhals-Erben die Berufung Beckers bestimmen und den Einzug Vilaneks in den AR verhindern. Das Okay zugunsten des Freenet-CEO sei bereits erteilt worden, bestätigt das Gericht. Allerdings dürften Aktionäre die Entscheidung anfechten.

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