Corona und Biden – Game Changer für Donald Trump
Grenzen dicht machen und Schuldige präsentieren. Mit diesem Patentrezept für alle Krisen und Lebenslagen ist US-Präsident Donald Trump bislang stets gut gefahren. Doch gegen das längst auch in den USA grassierende Coronavirus dürfte der von Trump verhängte Einreisestopp für EU-Bürger kaum etwas ausrichten.
Auch Trumps Versuch, Europa die Schuld für die Ausbreitung des Coronavirus in die Schuhe zu schieben, könnte diesmal nicht verfangen. Zu offensichtlich ist die Hilflosigkeit des Präsidenten beim Kampf gegen die Corona-Epidemie. Viel zu lange glaubte Trump, die Viruskrise einfach aussitzen zu können und das Krisenmanagement seinem Vize Mike Pence zu überlassen, um sich selbst auf den Wahlkampf zu konzentrieren. Doch seit das Coronavirus die Börsen abstürzen lässt und die in den USA besonders populäre Basektball-Liga NBA den Spielbetrieb eingestellt hat, funktioniert Trumps Verharmlosungsstrategie nicht mehr. Auch die von Trump so geliebten Wahlkampfauftritte vor jubelnden Anhängermassen in riesigen Hallen verbieten sich in Zeiten von Corona von selbst, auch wenn der Herrscher im Weißen Haus das noch nicht wahrhaben will.
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