Bahn stellt Gerüchte über neues Pünktlichkeits-Messsystem klar

Von den Differenzen im politik-dominierten Aufsichtsrat der Deutschen Bahn, der den Plänen von Vorstandschef Richard Lutz zu einer Erweiterung des Führungsgremiums gerade einen Riegel vorgeschoben hat, merken Kunden im Alltag erst mal herzlich wenig. Hier trifft die häufige Unpünktlichkeit der Züge eher einen Nerv. Umso bitterer stößt es da auf, wenn Gerüchte die Runde machen, der imagegeschädigte Staatskonzern denke über ein neues, beschönigendes Pünktlichkeitssystem nach.

So geschehen am vergangenen Wochenende. Ab dieser Woche sollte demnach der Toleranzbereich eines als pünktlich eingestuften Fernzuges von bis zu 6 auf bis zu 15 Minuten steigen, hieß es. Zwar erreicht  die Bahn ihre Pünktlichkeitsziele unbestritten schon länger nicht, diesen medialen Angriff wollte Vormann Lutz aber nicht kommentarlos hinnehmen. Pünktlich zur Februar-Statistik – hier gelang es erstmals seit einem Jahr, den Pünktlichkeitswert auf die anvisierten 80% zu hieven (Vormonat 76,3%) – stellt die Bahn mit Nachdruck klar: Abgeschafft werden soll und sollte die 5-Minuten-Rechnung nie. Selbstbewusst wagt sich der Konzern aber dennoch an eine neue Zeitrechnung heran.

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