Einzelhandel

Innenstadtsterben – Handel setzt auf Seehofers Heimatliebe

Seit dem Vormarsch des E-Commerce klagt der Einzelhandel über das Aussterben der Innenstädte. Von den einstigen Begegnungsstätten für Bürger ist heute nicht viel übrig. Über die Hälfte der Händler beklagt eine sinkende und nicht zufriedenstellende Kundenfrequenz. Die Verödung will der Handelsverband (HDE) als Sprachrohr der gebeutelten stationären Händler nicht hinnehmen und setzt jetzt Innenminister Horst Seehofer mit einem ausgefeilten Elf-Punkte-Plan unter Druck.

Verpackt in einem emotionalen Brandbrief flatterten die Forderungen dem CSU-Minister zu. Ganz oben auf der Liste steht die Schaffung einer zentralen Anlaufstelle in der Bundesregierung, die sich der Sorgen des innerstädtischen Handels annimmt. Denn diese seien kein reines Branchenproblem. „Wo der Handel stirbt, sterben Stadtzentren und Dorfgemeinschaften“, bringt es HDE-Chef Stefan Genth auf den Punkt. Beim heimatverbundenen Seehofer könnte diese Rhetorik fruchten, sind dem Minister und CSU-Mann ein vitales Gemeinwesen und eine sichere flächendeckende Güterversorgung der Bürger doch Herzensanliegen.

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