Wenigstens beim IIF tritt Weber in Ackermanns Fußstapfen

Was haben der UBS-Verwaltungsratspräsident Axel A. Weber und der frühere Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann gemeinsam? Eine ganze Menge. Beide wurden „European Banker of the Year“, Ackermann 2009 und Weber 2014. Ackermann wollte den früheren Präsidenten der Deutschen Bundesbank, der im Frühjahr 2011 von diesem Amt zurücktrat, sogar zu seinem Nachfolger. Das vereitelte der ungeschickt agierende damalige Vorsitzende des Deutsche Bank-Aufsichtrats, Clemens Börsig und wurde wenig später zum Rücktritt gedrängt. Für die Deutsche Bank wäre Weber aus heutiger Sicht ein Segen gewesen. Eine Autorität, die auch das Londoner Investmentbanking zur Räson gebracht und die verlorenen Jahre unter Anshu Jain und Jürgen Fitschen verhindert hätte.

Jetzt übernimmt Weber ein prestigeträchtiges Amt, das auch Ackermann von 2003 bis 2012 stark geprägt hat. Er rückt nach einstimmiger Wahl per Ultimo für fünf Jahre an die Spitze des Institute of International Finance (IIF), des wichtigsten Interessenverbandes der Banken- und Finanzwelt. Er folgt auf Douglas J. Flint, Group Chairman von HSBC Holdings und sitzt in dem Gremium Seite an Seite mit so bedeutenden Branchengrößen wie Walter Kielholz (Swiss Re),
Marcus Wallenberg (SEB), Oliver Bäte (Allianz), Gary Cohn (Goldman Sachs), Michael Corbat (Citigroup), James Gorman (Morgan Stanley), Daniel Pinto (JP Morgan Chase).

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12. Oktober 2016