Stahl

thyssenkrupp – Operative Fortschritte verpuffen

Beschriftungsroboter im Kaltwalzwerk in Duisburg
Beschriftungsroboter im Kaltwalzwerk in Duisburg © Thyssenkrupp AG

_ Wie vorab angedeutet (s. PLATOW v. 22.7.), kann thyssenkrupp seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr nicht halten. Statt mindestens 1 Mrd. Euro wird nun, so CFO Klaus Keysberg bei Vorlage der Q3-Zahlen, ein hoher dreistelliger Mio.-Betrag angepeilt. Grund dafür sind Belastungen bei den Rohstoffpreisen.

Die Stahlsparte verarbeitet heute die vor einem Jahr zu Höchstpreisen eingekauften Erze. Der Spread dürfte in den nächsten Monaten weiter sinken. Zwar sorgten die hohen Stahlpreise im Q3 noch für Rückenwind – das EBIT der Stahlsparte kletterte von 19 Mio. auf 376 Mio. Euro – gleichzeitig schwächelt aber der Absatz. In den kommenden Monaten erwartet Keysberg dank Entspannung etwa bei der Halbleiterversorgung zwar ein Anziehen der Nachfrage aus der Automobilindustrie (Umsatzanteil 50%), in anderen Branchen sieht es dagegen nicht so gut aus.

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