Arzneimittel

Bayer schnappt sich potenziellen Milliardenbringer

Bayer hat Gyphosat-Risiken bei der Monsanto-Übernahme blauäugig unterschätzt.
Bayer hat Gyphosat-Risiken bei der Monsanto-Übernahme blauäugig unterschätzt. © Bayer

_ Das Saatgut-Geschäft hat Bayer mit Monsanto mehr als gestärkt. Doch die anderen Divisionen will CEO Werner Baumann nicht vernachlässigen und so shoppt er weiter. Zur Stärkung der Pharmasparte schnappt sich Bayer für eine Vorauszahlung von 425 Mio. US-Dollar das britische Biotech KaNDy.

Es ist die erste Komplettübernahme seit Monsanto, die zwar lange nicht vom gleichen Kaliber ist, aber dennoch äußerst lukrativ. Denn Baumann sichert sich einen potenziellen Milliardenbringer, da die Zielgruppe des britischen Wirkstoffs breiter kaum sein könnte: NT-814 dient der Linderung menopausaler Symptome. Damit sind rd. 75% aller Frauen weltweit potenzielle Patienten. Der Clou am KaNDy-Wirkstoff ist, dass er, anders als viele existierende Medikamente, nicht-hormonell ist. Damit reduziert sich das Krebs- und Thrombose-Risiko, das mit konventioneller Hormontherapien einhergeht.

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