Fresenius kämpft um Vertrauen am Kapitalmarkt
Wie sehr Fresenius mit den beiden Gewinnwarnungen im letzten Jahr die Anleger verunsichert hat, zeigte sich diese Woche. Die Kurse der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care und der Muttergesellschaft (Anteil 30%) brachen nach Bekanntwerden neuer Pläne der US-Regierung zum dortigen Dialyse-Markt massiv ein. Inzwischen haben sich die Aktien erholt.
Der Einbruch ist dennoch bemerkenswert, da die US-Pläne für die Bad Homburger gar nicht per se negativ sind. Zwar stehen die Vergütungsmodelle noch gar nicht fest. Die US-Regierung will aber u. a. die Heimdialyse fördern, in der Fresenius seit der 2 Mrd. Euro schweren Übernahme von NxStage Anfang des Jahres stark vertreten ist. Natürlich geht es auch um Kostensenkungen im Gesundheitssystem etwa durch mehr Vorsorgemaßnahmen. Aber auch diesen Trend hat Fresenius schon vor Jahren erkannt und sich u. a. an Startups wie Bio Intelligence beteiligt, das die digitale Echtzeit-Überwachung von Gesundheitsdaten möglich macht.
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