Medienkonzern

ProSiebenSat.1 zeigt Berlusconi die kalte Schulter

_ Weit aus dem Fenster gelehnt hat sich ProSiebenSat.1-Chef Rainer Beaujean, als er auf der HV am Mittwoch von fehlenden Synergien bei europäischen Zusammenschlüssen sprach. Genau das plant Silvio Berlusconis Mediaset mit ihren 11,7 bzw. inkl. Optionen 24,7%. Die Italiener hatten zuvor ihre vornehme Zurückhaltung fallengelassen und öffentlich die fehlende Wachstumsstrategie in Unterföhring kritisiert.

Auch hier konterte Beaujean forsch. Es gehe nicht um Wachstum, sondern um Profitabilität. Dazu will sich die Senderkette auf TV-Unterhaltung fokussieren. Nachdem sich ProSieben rechtzeitig vor Corona von seinen Reiseportalen getrennt hatte, wird das Portfolio weiter durchgeflöht. Die Dating-Portale stehen im Schaufenster ebenso wie nach unseren Informationen auch der Erlebnisanbieter Jochen Schweizer oder zum inzwischen dritten Mal die Produktionsstudios Red Arrow.

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