Aareal präsentiert sich vor HV-Showdown zurück in der Spur
Hotel und Einzelhandel halb so wild? _ Im Neugeschäft blieb Aareal im Q1 mit 1,1 Mrd. zwar noch hinter den 1,3 Mrd. Euro aus 2020 zurück. Interim-CEO Marc Heß spricht bei Vorlage der Zahlen dennoch von einem gelungenen Jahresauftakt. Im laufenden Jahr peilt er ein breites, nach dem Vorjahresverlust von -75 Mio. Euro aber wieder deutlich positives Ergebnisband von 100 Mio. bis 175 Mio. Euro an.
Im Jubiläumsjahr 2023 (100 Jahre) bleibt es wie geplant bei 300 Mio. Euro. Für große Erleichterung sorgt die in den USA und UK bereits sichtbare Werterholung bei Einzelhandels- und Hotelimmobilien, die die Wiesbadener neben Büros vor allem finanzieren. In den USA seien 90% der Kinos wieder offen, in UK würden Shoppingcenter von online-müden Konsumenten überrannt. Im Netz sei, so Heß‘ Kollege Christof Winkelmann auf unsere Frage, eine gewisse Sättigung zu erkennen. Innerstädtische Lagen und Center werden stark reüssieren, so seine Prognose. Das sieht in der Immobilienbranche vielleicht nicht jeder so. Die Kreditausfälle sind bei Aareal im Q1 aber zumindest nicht mehr gestiegen. Und auch die im vergangenen Jahr kräftig aufgestockte Risikovorsorge kletterte nur noch um 7 (Vj. 58) Mio. Euro.
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