Pfandbriefbanken – in Feierlaune
Pfandbriefbanken – in Feierlaune
Niedrigzinsen, Regulierungsfrust und Kostendruck. In der deutschen Kreditwirtschaft gibt es derzeit wenig Grund zum Feiern. Die Vorfreude auf das 250. Jubiläum des Pfandbriefs in diesem Jahr will sich vdp-Präsident Louis Hagen, der im Hauptberuf als Vorstandschef der Münchener Hypothekenbank ebenfalls mit diesen Widrigkeiten zu kämpfen hat, dadurch aber nicht verderben lassen. Mit einem großen Jubiläumsfestakt am 5.6. in der hessischen Hauptverwaltung der Bundesbank in Frankfurt, zu dem sich auch Finanzstaatssekretär Jörg Kukies, Hessens Finanzminister Thomas Schäfer und Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling angekündigt haben, will der vdp den Pfandbrief als weltweit gefragtestes deutsches Finanzprodukt gebührend feiern.
Da passt es gut, dass der Pfandbrief im vergangenen Jahr seine Emissionsflaute endlich überwunden hat. Getragen vom Immobilien-Boom, wurden 2018 neue Pfandbriefe im Gesamtvolumen von 50,4 Mrd. Euro (+3,3%) abgesetzt. Dabei stieg die Zahl der Emittenten auf einen Rekordstand von 82, von denen 50 Institute Mitglied im vdp sind. Auch zum Jahresauftakt 2019 verzeichnet der Pfandbrief-Verband eine rege Emissionsaktivität. Im ersten Quartal wurden Pfandbriefe im Volumen von 21 Mrd. Euro emittiert. Das entspricht einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von stolzen 51%. Für das Gesamtjahr erwartet vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt Neuemissionen von insgesamt 55 Mrd. Euro.
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