Adidas – Rorsted muss groß punkten
Uhr tickt gegen ihn _ Corona hat Adidas im Vergleich zu Nike und Puma stärker ausgebremst (2020: Umsatz -16%, Gewinn -78%). Doch CEO Kasper Rorsted liefert jetzt mit seiner ersten eigenen Adidas-Strategie erwartungsgemäß ab. Die vom dänischen Top-Manager virtuell und visuell aufgezeigte Zukunft bis 2025 lässt von Wachstum, Profitabilität und Überstärke des Sportartikelherstellers träumen.
Die Börse feiert den neuen Fünfjahresplan. Zum Vorkrisenhoch bei 316,05 Euro reichte das nicht, dennoch beweist Rorsted einmal mehr, dass er sich auf sein Spiel bestens versteht. „Own the Game“ muss aber mehr sein als eine „catchy“ Marketingstrategie. In den fünf Kernfeldern Fußball, Running, Training, Outdoor und Lifestyle geht es Adidas um ambitionierte Ziele (pro Jahr +8 bis 10% Umsatz; +16 bis 18% Nettogewinn; op. Marge 12 bis 14%). Nachhaltigkeit, Diversität und Female First zeugen davon, dass der Konzern sich gesellschaftlichem Wandel anpasst und sich dabei ganz nach den Wünschen der Kunden, vor allem der Kundinnen, richtet. Das war nicht immer so. Präzisere Herstellungstechniken sollen zudem die Produkte mehr nach Maß schneidern. Bis 2025 sollen 9 von 10 Produkten nachhaltig sein. Gleichzeitig will Rorsted verstärkt globale Werbekampagnen fahren, um die Adidas-Community rund um den Globus zu binden.
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