Deutsche Bank und Commerzbank – Frustrierter Höllenhund
Konsolidierungsstrategie gescheitert _ Der Finanzinvestor Cerberus bläst zum Ausstieg aus Deutscher Bank und Commerzbank. Überraschend reduzierte Cerberus seinen Anteil an der Commerzbank von 5,01 auf 2,99%, die Beteiligung an der Deutschen Bank wurde von 3 auf knapp 2% zurückgefahren. Weitere Anteilsverkäufe dürften alsbald folgen.
Da die Einstandskurse von 2017 deutlich höher lagen, musste Cerberus einen empfindlichen Verlust realisieren, der von den jüngsten Kursgewinnen der beiden Frankfurter Großbanken aber zumindest etwas abgemildert wurde. Der kleinlaute Abschied, den der nach dem Höllenhund aus der griechischen Mythologie benannte Finanzinvestor bislang nicht kommentieren will, ist auch das Eingeständnis, dass der großspurige Anspruch von Cerberus, sich als Katalysator der Konsolidierung auf dem deutschen Bankenmarkt zu positionieren, krachend gescheitert ist.
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