Politik

Berlin und Paris rücken zusammen

Die Corona-Not schweißt zusammen. Damit Europa im Duell zwischen den USA und dem aufstrebenden China nicht völlig an die Wand gedrückt wird, kommen sich Deutschland und Frankreich näher.

Das Treffen zwischen Peter Altmaier und Bruno Le Maire, den Wirtschaftsministern beider Länder, gestern (10.12.) in Berlin stand ganz im Zeichen neu aufgelegter Wirtschafts- und Technologieprojekte, in die auch die EU unter Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eingebunden ist. Zuhause steht Frankreichs Präsident Emmanuel Macron unter Druck. Er ist der einzige Staatsführer in Europa, dessen Umfragewerte in der Pandemie eingebrochen sind. Macron hat weder als Krisenmanager punkten können, noch hat er die Wirtschaft im Griff, deren BIP-Jahresminus mit 8% deutlich über den deutschen 6% liegt. Auch die Arbeitslosigkeit in Frankreich ist höher als beim Nachbarn. So flüchtet sich Paris in gemeinsame Initiativen mit Deutschland, flankiert von der endlich freigegebenen Brüsseler Corona-Aufbauhilfe von 750 Mrd. Euro, nachdem Polen und Ungarn ihren Widerstand aus Sorge um EU-Finanzhilfen aufgegeben haben.

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