Aktien

Olafs Aktiensteuer – PLATOW-Leser im Vorteil

Nur wenige Gesetzespläne werden aus der Financial Community verbal so scharf torpediert wie die von Olaf Scholz und Jörg Kukies zielstrebig vorangetriebene Finanztransaktionssteuer. Sie sei Gift für die Aktienkultur in Deutschland, für die sich auch PLATOW immer wieder einsetzt.

Der jetzt vom BMF nach langen Verhandlungen insbesondere mit Frankreichs Bruno Le Maire und 8 weiteren Ländern vorgelegte Gesetzentwurf sieht eine Regelung vor, die tatsächlich nur die Käufer von Aktien großer Unternehmen (Firmenwert über 1 Mrd. Euro) trifft. In Deutschland sind das fast alle Werte in DAX, MDAX und SDAX. Eine ganze Reihe von Titeln aus SDAX und TecDAX, die regelmäßig von PLATOW empfohlen werden, fallen jedoch nicht darunter, auch Zertifikate nicht, sehr wohl aber ETFs. Die Steuer soll 0,2% des Geschäftswerts betragen. Wer für 10 000 Euro Aktien kauft, muss 20 Euro zusätzlich zahlen. Erstemissionen zur Kapitalbeschaffung auch junger Unternehmen sollen ebenso befreit bleiben wie Transaktionen zur Marktpflege und Kursstützung. Sparpläne für die Altersvorsorge können auf Länderebene von der Aktiensteuer befreit werden.

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