Chemie

Batterietechnik – BASF will von der Lausitz (noch) nichts wissen

Das Gerücht, BASF wolle Elektro-Pionier Tesla mit dem Bau einer Kathoden-Fabrik für Batteriezellen nach Brandenburg folgen, sorgt aktuell für Furore. Am Standort Schwarzheide (Oberspreewald-Lausitz) seien Investitionen von rd. 500 Mio. Euro geplant, brodelt die Gerüchteküche. Doch der Ludwigshafener Chemieriese will davon nichts wissen.

Eine Entscheidung über den Standort für die Batteriezellenkomponenten werde erst 2020 fallen, lässt der Konzern auf Nachfrage verlauten. Und auch die Summe irritiere, da bisher nur 400 Mio. Euro für zwei Fabriken veranschlagt seien. Wirklich kalt stellt BASF die Spekulationen damit allerdings nicht. Ließ sich doch bereits Brandenburgs Innenminister und Regierungs-Vize Michael Stübgen (CDU) dazu hinreißen, die von BASF noch zurückgewiesenen Pläne „nach seiner Kenntnis“ zu bestätigen. Zwar ruderte Landes-Premier Dietmar Woidke (SPD) inzwischen öffentlich zurück und beteuert, dass noch nichts entschieden sei. Von der Hand lassen sich die Verhandlungen damit aber nicht mehr weisen. Außerdem ist es kein Geheimnis, dass BASF-Lenker Martin Brudermüller die Ambitionen von Peter Altmaier (CDU) für deutsche Batteriezellen unterstützt.

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