VDA-Präsidentin Hildegard Müller hadert mit der Politik
Standort Deutschland rutscht ab _ Überraschend gut haben die deutschen Autohersteller im dritten Quartal verdient. Für VDA-Präsidentin Hildegard Müller ist dies aber keineswegs ein Anlass, die Prognosen zu erhöhen. In Europa werde der Automarkt in diesem Jahr um 25% einbrechen, in den USA um 18% und in China um 10%, berichtete Müller in einer Video-Konferenz des Clubs Frankfurter Wirtschaftsjournalisten.
Auch habe die zweite Corona-Welle zu erneuter Verunsicherung bei den Konsumenten geführt. Sorgen bereitet der obersten Auto-Lobbyistin auch der Zustand des Standorts Deutschland, der im internationalen Wettbewerb abrutsche. Müller beklagte zu hohe Arbeits- und Energiekosten, langwierige Genehmigungsverfahren, eine hohe Steuerbelastung sowie ein schlechtes mobiles Internet. Um diese Schwächen auszugleichen und Arbeitsplätze in Deutschland zu halten, forderte die VDA-Chefin von der künftigen Bundesregierung einen Aktionsplan zum beschleunigten Ausbau der öffentlichen Infrastruktur.
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