Linde – Angel würde auch ohne Reitzle weitermachen
Am morgigen Dienstag (12.11.) wird Linde plc die Q3-Zahlen vorstellen. Nach zwei positiven Überraschungen in den vorherigen Quartalen ist ein erneutes Übertreffen der Markterwartungen (7,1 Mrd. Euro Umsatz, 1,73 Euro Gewinn je Aktie) nicht ausgeschlossen.
Die Aktie kletterte am Freitag zwischenzeitlich sogar an die DAX-Spitze. Auf dem Parkett wird die Fusion von Linde und Praxair von Beginn an als einer der erfolgreichsten Merger der vergangenen Jahre gefeiert. In den letzten 12 Monaten legte das Papier um 37% zu. Mehr Bestätigung können sich Verwaltungsratschef Wolfgang Reitzle und CEO Steve Angel kaum wünschen. Gerade in Deutschland war Reitzle als Treiber hinter dem Deal angegangen worden wegen des gefühlten Ausverkaufs der allerdings zuvor schon von angelsächsischen Fonds dominierten Linde nach Amerika. Ganz durch ist das Thema nicht, wie die Diskussion um Stellenabbau in der Münchener Zentrale und den geplanten Umzug nach Pullach zeigt.
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