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Banken-Tarife – Es geht diesmal mehr um Lohn als um Arbeitszeit

Statt der Lohntüte übernimmt ADP die automatische Gehaltabrechnung
Statt der Lohntüte übernimmt ADP die automatische Gehaltabrechnung © CC0

_ Bankenarbeitgeber und Gewerkschaft liegen in ihren Vorstellungen weit auseinander. Das zeigen Gespräche, die PLATOW mit Carsten Rogge-Strang, Hauptgeschäftsführer des AGV Banken, und Wolfgang Ermann, Verhandlungsführer DBV-Tarifkommission Privates Bankgewerbe, zu den anstehenden Tarifverhandlungen führte. Die Gewerkschaft möchte 16% mehr Lohn (mind. 600 Euro) sowie eine Reduzierung auf 38 Stunden Wochenarbeitszeit erstreiten. Die Banken scheinen zumindest bei den finanziellen Forderungen nicht gänzlich ablehnend.

„Uns ist die Belastung der Mitarbeitenden durch die Inflation bewusst, wir müssen einen Ausgleich finden, der tragbar und gleichzeitig wettbewerbserhaltend ist“, sagt Rogge-Strang. Die Forderung nach zweistelligen Anpassungen empfinden wir vor diesem Hintergrund als „weit überzogen“. Noch deutlicher wird er bei der Arbeitszeit. In Zeiten der wirtschaftlichen Unsicherheit und des Wettbewerbs um Talente könnten die Banken nicht noch die Kosten erhöhen, um Kapazitäten auszubauen.

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