Versicherungen

Naturgefahren – Noch immer eine lukrative Spielwiese der Assekuranz

Die gute Nachricht vorweg: Bundesweit sind fast alle Wohngebäude gegen Sturm und Hagel abgesichert. Im vergangenen Jahr flossen in die so genannte verbundene Wohngebäudeversicherung lt. Daten des Branchenverbandes GDV Brutto-Beiträge in Höhe von 7,7 Mrd. Euro (+6,5% ggü. 2017). Doch der Schein trügt.

Rund zehn Millionen Hausbesitzern fehle lt. Verband der Schutz gegen Elementarrisiken wie Starkregen und Hochwasser. In der Wohngebäudeversicherung lässt sich dies oftmals nur über den Zusatzbaustein „Elementarschäden“ ergänzen. In der Vergangenheit profitierten viele Haus- und Wohnungseigentümer in solchen Fällen häufig von Hilfsgeldern des Staates. Mittlerweile gibt es diese Finanzhilfen der Bundesländer schon lange nicht mehr. Das ist freilich Wasser auf die Mühlen der Assekuranz, die von höheren Prämieneinnahmen profitieren. Auch die Anzahl der Verträge ist gestiegen. Gab es im Jahr 2000 noch 18,1 Mio. Wohngebäudepolicen sind es aktuell 19,5 Mio., wobei das Wachstum in den vergangenen zwei Jahren stagniert.

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